Die Zähne zu röntgen ist ein wichtiger Teil der Diagnose. So können frühzeitige Zahn- und Gewebeschäden erkannt werden. Die in der Zahnmedizin angewendeten Röntgenverfahren verursachen eine geringe Strahlenbelastung. Allgemein gilt für Zahnärzte: so wenig wie möglich, soviel wie notwendig.

Was ist Röntgen

Bei einer Röntgenaufnahme durchdringen elektromagnetische Wellen mit viel Energie den Körper. Wie bei einer Fotoaufnahme belichten die Strahlen einen Film. Die unterschiedlichen Strukturen im Körper schwächen die Strahlen ganz verschieden ab. Dementsprechend erzeugen sie auf dem Bild verschiedene Graustufen. Knochen und Zähne fangen mehr Strahlen ab als das weiche Gewebe. Sie erscheinen aufnähme weiß, während das Zahnfleisch dunkel erscheint. Jede kleine Strahlendosis beeinflusst und verändert den Körper.

Wann wird geröntgt?

Zahnärzte nutzen Röntgenaufnahmen zur Diagnose und zur Kontrolle. Die Zahnärztin kann einen einzelnen Zahn röntgen oder das gesamte Gebiss. Wenn ein Zahn gezogen wird, eine Krone eingesetzt wird oder eine Wurzel- oder Paradontitisbehandlung bevorsteht fertigt die Zahnärztin eine einzelne Röntgenaufnahme an.

Heute erstellen Zahnärzte oft eine Panorama-Schichtaufnahme. Dabei fährt das Röntgengerät um den gesamten Kopf herum und erfasst sämtliche Zähne sowie den Ober- und Unterkiefer.

Röntgenaufnahme um versteckte Karies zu finden

Karies ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Hat die Zahnärztin einen Verdacht, macht Sie eine Röntgenaufnahme. Auf dem Röntgenbild wird deutlich, ob sich zwischen den Zähnen kariöse Stellen befinden.

Bestehende Füllungen und Kronen röntgen

Röntgen hilft auch bei bereits bestehenden Füllungen oder Kronen. Hier untersucht die Zahnärztin besonders gefährdete Stellen. Unter den Füllungen oder den Kronen und an deren Rändern entsteht häufiger Karies. Eine Röntgenaufnahme, die in regelmäßigen Abständen angefertigt wird, hilft die mögliche Gefahr abzuwehren.

Röntgenaufnahme für Wurzelbehandlung

Entzündungen an den Wurzelspitzen, im Kieferknochen kann eine Röntgenaufnahme ebenso sichtbar machen, wie Zysten und Geschwülste. In diesem Fall unterstützt eine Röntgenaufnahme die Diagnose.

Mit einer Röntgenaufnahme kontrolliert die Zahnärztin auch Wurzelbehandlungen und chirurgische Eingriffe.

Digitales Röntgen

Mehr und mehr setzen Zahnärzte digitale Röntgengeräte ein. Dabei fallen die Strahlen auf einen elektronischen Sensor. Die Aufnahme können auf einem Bildschirm betrachtet werden. Die Technik benötigt weniger intensive Strahlung. Daher kann die Strahlenbelastung niedriger sein.

Autor
Dirk Kropp

Chefredakteur

Dirk Kropp ist seit 2002 Autor der proDente-Redaktion. Er studierte an der Ruhr-Universität Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaften.

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Erstellt am 15.08.2022